50 Jahre – das ist doch noch kein Alter.
Viele Ehemalige, Eltern, Kolleginnen und Kollegen und Freunde der Schule werden dieser Einschätzung bestimmt gerne zustimmen. Einige Fünftklässlerinnen sowie zahlreiche Mittelstufenschüler runzeln ob der hohen Zahl jedoch vielleicht die Stirn, schätzen er oder sie doch in der Regel bereits blutjunge Kolleginnen und Kollegen auf „mindestens 50“. Zeit ist relativ, hat unser Namensgeber Albert Einstein aufwendig und komplex wissenschaftlich nachgewiesen. Etwas greifbarer lässt sich dies vielleicht an oben skizziertem Alltagsbeispiel illustrieren.
Worin sich alle Personengruppen ungeachtet der Perspektive sicherlich einig sind, ist, dass ein solches Jubiläum und der Blick auf das Erreichte Anlass zum Feiern bietet und das tun wir folgerichtig bereits seit Beginn des Jahres kräftig. Als Motto haben wir gemeinsam den Zusatz „seit 50 Jahren Zukunft“ gewählt, spiegelt der doch den Geist der Schule seit den Gründungstagen passend wider. Neue Wege gehen, auf Basis hochwertiger Allgemeinbildung, mutig und weltoffen den Blick in die Zukunft wagen und dabei von den Kindern vor Ort ausgehen, viele Gestalter um Schule herum miteinbeziehen und anspruchsvolle Ziele verfolgen, das waren seit der Gründung im Jahre 1969 Leitideen des Einstein-Gymnasiums und sie sind weiterhin prägend für das tägliche Denken und Handeln im EG.
Diese Chronik zeigt eindrucksvoll die Entwicklungsschritte unseres Gymnasiums von der Gründung im Jahre 1969 bis heute. Geprägt durch meine Vorgänger im Amt, Herrn Krul, Herrn Müller und Frau Solty, durch die vielen Lehrerinnen und Lehrer, die Eltern, Freunde und Förderer und ganz besonders durch die Generationen von Schülerinnen und Schülern, bildet das pädagogische Credo eines schülerzentrierten und handlungsorientierten Vorgehens, welches den Fokus auf Stärken und besondere Begabungen der Schülerinnen und Schüler, auf den umsichtigen, partnerschaftlichen und individuellen Austausch mit Schülern und Eltern, die Kooperation mit Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft – vor Ort, in der Region, in Europa und in der Welt, seit einem halben Jahrhundert die Antriebsfeder für stetige Entwicklung. Die Freude und Leichtigkeit beim gemeinsamen Tun und letztlich die erfolgreichen Ergebnisse harter Arbeit finden sich in den vielen Episoden dieses Rückblicks auf die vergangenen 50 Jahre und sind gleichzeitig Ausdruck eines andauernden kontinuierlichen Prozesses, welcher auf die aktive Gestaltung einer lebens- und liebenswerten Zukunft durch umfassend gebildete Einsteiner und Einsteinerinnen hinzielt. Durch die vielen Kinder, die jedes Jahr mit Stolz und großer Vorfreude neu zur Familie der Einsteiner stoßen ist diese Entwicklung – ebenso wie diese Chronik – nie abgeschlossen, so dass wir schon gespannt die zukünftigen Kapitel erwarten.
Nun aber erstmal viel Vergnügen beim Schwelgen in Erinnerungen, Suchen von Kuriositäten oder (schul-) geschichtlichem Studium.
Ihr und Euer
Jörg Droste